Nachbericht – 16. ADMV Rallye Bad Schmiedeberg

Danke, Bad Schmiedeberg, für ein großartiges Rallyewochenende und einen einzigartigen Auftakt der Schottersaison 2021!

Auch die Teams des Motorsportclub Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMV haben der 16. ADMV Rallye Bad Schmiedeberg entgegengefiebert und eine ausgezeichnet organisierte Rallye mit anspruchsvollen Strecken erlebt.

Insgesamt sieben Fahrzeuge mit Rallyesportlern des MSC Wittenberg mischten sich unter das sehenswerte Starterfeld von 76 Teilnehmern der Bestzeitenrallye und erlebten dabei fast alle möglichen Höhen und Tiefen einer Rallye, vom fröhlichen Benzingespräch am Abend vor der Rallye über packende Kämpfe auf der Strecke um jede Sekunde, das verzweifelten Ringen mit der Technik, das in seltenen Fällen leider auch schon mal vorzeitig endete, bis hin zur erlösenden Zielankunft, die bestenfalls zur Siegerehrung noch mit einem der in Bad Schmiedeberg reichlich vergebenen Pokale gekrönt wurde.

Mit dem BMW 318 is von Tobias Gutewort und Alexandra Schimmel rollte das erste Wittenberger Fahrzeug über die Ziellinie, jedoch nicht in Wertung, sondern als schneller Vorauswagen zur Unterstützung bei der Absicherung der Veranstaltung. So konnte Tobias zwar keine Wertungspunkte sammeln, jedoch kostbare Erfahrungen mit seinem Renner.

Ebenfalls Erfahrungen sammeln, jedoch im Renntempo, stand unter anderem bei Robby Fechner auf dem Plan, der in seinem Mitsubishi Lancer auf die Ansagen des Lutherstädters Florian Pitzk hörte. Sie kamen als das schnellste Fahrzeug mit Wittenberger MSC-Beteiligung auf dem fünften Gesamtrang, der gleichzeitig den fünften Platz in der Klassenwertung bedeutete, ins Ziel. Mit einem Rückstand von drei Minuten und 30 Sekunden auf die Gesamtsieger Jeffrey Wiesner und Marcel Eichenauer im Subaru Impreza lieferten die beiden als erstes Team einen fehlerfreien Wettkampf ohne Strafzeit ab. Während die erste Schleife dabei noch ohne erkennbaren Rhythmus ablief, platzte nach eigenen Aussagen dann doch noch der Knoten und beide hatten richtig Spaß im Auto.

Ebenfalls einen fünften Platz in der Klassenwertung erfuhren sich Frank Zischkale und Dirk Eißner mit ihrem 17. Gesamtrang im BWM 318 is, die sich ihre Leistung von einem Pokal krönen ließen.

Mit erheblichen technischen Problemen hatten Timo Jankowsky und Yasmine Fritzsche im Opel Adam R2 zu kämpfen, so dass sie lange nicht wirklich befreit aufdrehen und ihren Klassenkontrahenten wirksam Paroli bieten konnten. Auf einem 38. Gesamtrang wurden sie für ihr Durchhalten trotzdem noch mit einem beachtlichen Pokal für den zweiten Platz in der Klasse belohnt.

Ein eher unerwarteter Pokal für den dritten Platz in der Klassenwertung war der Lohn für die Elbestädter Uwe Joachim und Steffen Busch im Suzuki Swift 1.3. Bis zum fünften Sprint führten sie die Klassenwertung sogar noch an, bevor sie auf der letzten Prüfung an die zehn Minuten gestanden und gebaut haben. Wegen eines defekten Motorlagers war der Luftansaugschlauch abgerissen und der Frust verständlicherweise entsprechend groß. Ziemlich weit abgeschlagen durchfuhren sie als eines der letzten Teams das Ziel.

Gefolgt war ihnen in Wertung nur noch der Wittenberger Alexander Rieck mit seinem Co-Piloten Dirk Ahlert im Citroen Saxo VTS nach einer echt nervenaufreibenden und kräftezehrenden 16. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg. Bereits ab der zweiten Wertungsprüfung kämpfte das Team mit platten Reifen, was zu Standzeiten auf den Prüfungen und stetigem Nachpumpen an der örtlichen Tankstelle führte. Lediglich der zweite Durchlauf auf dem Rundkurs ließ das positive Hochgefühl eines Adrenalinschubs aufkommen. Am Ende war mehr als ein Reifensatz komplett gewechselt, womit das Bangen kein Ende nahm, denn schlussendlich musste der Saxo wegen defektem Antrieb mit Manneskraft in den Parc fermé geschoben werden.

Nicht einmal halb so weit schafften es Ronny Broda und Matthias Eben, die mit ihrem Boliden in die Liste der Wittenberger Club-BMW komplettierten. Dabei sah ihre Zeit bei der ersten Schleife auf dem Rundkurs gar nicht mal so schlecht aus. Auf der folgenden Prüfung war jedoch für die beiden bereits Schluss. Mit einem Antriebswellenschaden mussten sie ihren Renner vorzeitig abstellen. Bleibt zu hoffen, dass der BMW bis zur Rallye in Grünhain wieder fit ist, denn genannt hat das Team für diese Veranstaltung bereits. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!

 

Das komplette Gesamtergebnis gibt es unter: www.msc-badschmiederberg.de

 

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