Neue Strecken, neues Konzept, bewährtes Rallyezentrum – die 58. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg startet am 4.3.2023
Mit einem überarbeiteten Konzept, einigen Neuerungen, aber auch bewährten Konstanten startet die 58. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg am ersten Märzwochenende. Neue Strecken, weitaus mehr Wertungskilometer und ein anspruchsvoller Zeitplan geben der traditionellen Schotterrallye einen frischen Charakter. Die Rallye wird als Rallye 70 mit mehr als 60 Wertungskilometern präsentiert. Der Motorsportclub Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMV als Veranstalter möchte einem anspruchsvollen Starterfeld neue Herausforderungen und auch den Zuschauern eine spannendere Rallye bieten.
Neues Konzept mit neuen und bewährten Örtlichkeiten
Wichtigste Neuerung neben den Strecken ist der Ort der technischen Abnahme, welche wie gewohnt am Freitagabend durchgeführt wird. Das Orga-Team konnte die Autohaus Schandert GmbH in der Dresdener Straße in Wittenberg gewinnen, einen Teil ihrer Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, sodass zum einen die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen mehr Platz haben, zum anderen die Motorsportfans besser mit ihren Idolen in Kontakt kommen können. Auch für das leibliche Wohl ist am Vorabend des Starts gesorgt, sodass den zünftigen Benzingesprächen vor Ort zwischen 16.15 und 21.15 Uhr nichts im Wege steht.
Am Tag der Rallye macht das Teilnehmerfeld dann noch einmal Station auf dem Gelände in der Dresdener Straße, denn hier wird ebenso die Rädermontagezone eingerichtet. Hier bietet sich die Gelegenheit, mit den Teams beispielsweise beim Rädertausch mitzufiebern oder einfach kurz ins Gespräch zu kommen, bevor der Tross weiterzieht zur Zwangspause im Regrouping. Die Fläche dafür befindet sich wie bereits in den Jahren zuvor auf dem Parkplatz an der Berliner Straße bei der Exerzierhalle. Diese hat sich in den vergangenen Jahren als Rallyezentrum bewährt und wird auch in diesem Jahr wieder als solche genutzt. Hier finden das Rallyebüro nebst Pressezentrum und Programmheftverkauf zur Veranstaltung wie gewohnt ihren Platz. Lediglich die Zufahrt zum Parkplatz am neuen Rathaus, der gern von Zuschauern sowie den Begleitern der Teams genutzt wird, gestaltet sich durch die Baumaßnahmen auf der Bürgermeisterstraße in diesem Jahr etwas anders, ist jedoch möglich und ausgeschildert.
Straffer Zeitplan als weitere Herausforderung
Neben dem zu erwartenden abwechslungsreichen Starterfeld bringt die Menge an Prüfungen und Kilometern einen straffen Zeitplan mit sich. So beginnt das Training für die Rallye respektive die Aufnahme der Streckenführung nach der Bordbuchausgabe am Samstag ab 6.30 Uhr, sodass die Teilnehmer der Gleichmäßigkeitsprüfung pünktlich um 11.30 Uhr starten können und das erste Team des schnellen Feldes ca. 30 Minuten später auf die Jagd nach den Bestzeiten geschickt wird. Alle Prüfungen sind nach dem Queren der Reifenwechselzone sowie dem Regrouping ein zweites Mal zu absolvieren, bevor gegen 18.48 Uhr das erste Fahrzeug im Ziel erwartet wird. Die Siegerehrung ist gegen 21.45 Uhr geplant.
Neue Strecken mit selektivem Charakter für ein anspruchsvolles Starterfeld
Gleich die erste Wertungsstrecke führt über den selektiven Schotter rund um den Gallunberg. Auch sie wartet mit Neuerungen auf. Besonders tricky ist dabei eine Begegnungsstelle auf halber Strecke, zwischen deren An- und Abfahrt eine knifflige Spitzkehre liegt. Doch besonders für diesen Sprint gilt, in jedem Fall den Kopf vor dem Gasfuß zu benutzen. Nur so wird die erste Prüfung nicht gleich zur letzten. Das Geläuf wechselt zwischen dem berühmt berüchtigten ruppigen Apollensdorfer Schotter und Strecken, über die es scheinbar einfach nur rollt sowie zwischen Waldpassagen, bei denen die Vegetation sehr eng am Weg steht. Die zweite Prüfung ist mit über 15 km gleichzeitig die längste und vielleicht sogar schönste Wertungsstrecke. Sie führt rund um den Michelsberg zwischen den Flämingdörfchen Mochau Grabo, Straach und Berkau über Feld- und Waldwege sowie über sanfte Hügel vorbei an Windrädern. Im Anschluss geht es auf zum Rundkurs zwischen Zörnigall und Mühlanger, der zwar in früheren Jahren schon mal gefahren wurde, diesmal jedoch in entgegengesetzter Richtung absolviert wird.
Viele einheimische Teams im abwechslungsreichen Teilnehmerfeld
Neben den finnischen Gästen, welche nach all den Jahren ihrer regelmäßigen Starts in Wittenberg auch aktuell als Stammgäste auf dem Wittenberger Schotter wieder eine Kostprobe ihrer Driftkünste abliefern möchten, hat sich bereits vier Wochen vor der Rallye auch ein schwedisches Duo in der Teilnehmerliste eingetragen. Auch die Nennung von sechs Boliden in der Klasse RC2, unter den Teams die Wittenbergerin Karina Derda auf dem heißen Stuhl neben Pilot Raphael Ramonat im Ford Fiesta R5 verspricht ein hochkarätiges Spektakel auf den Strecken. Außerdem werden mit Thomas Leonhardt aus Berlin, Sieger des ADMV Rallye Pokals 2022, und dem Wittenberger Uwe Joachim, Gewinner der ADMV Rallye Meisterschaft 2022, auch die Meister beider ADMV Pokal Wertungen der vergangenen Saison in ihren jeweiligen Wertungsklassen um die Bestzeiten kämpfen. Lokalmatador Joachim kann sich dabei in diesem Jahr wieder auf die Ansagen seiner erfahrenen Co-Pilotin Yasmine Fritzsche verlassen, die ihr Handwerk bei ihm bereits vor Jahren von der Pike auf gelernt hat.
Mit den Trebitzern Steffen Günl und Ingmar Schau im Nissan Micra, Gero Wildgrube und Marco Schröder aus Bad Schmiedeberg im LADA VFTS und Florian Pitzk an der Seite von Robby Fechner gehen weitere einheimische Teams an den Start. Neben der Wittenberger BMW-Besatzung Ronny Broda/Matthias Eben zählt auch Stephan Ahlert aus Korgau zu den lokalen Stammfahrern. Ohne Alexander Rieck im Citroen Saxo VTS und Frank Zischkale, der seinen BMW 318is pilotiert, würden zwei starke Piloten aus der Lutherstadt fehlen, die nicht nur selbst viel Spaß im Cockpit haben, sondern auch den Fans an der Strecke sehenswerten Fahrspaß vermitteln. Jana Ziegler aus Söllichau weist ihrem neuen Chauffeur René Gorlt im Vorauswagen die Richtung und die Bad Schmiedebergerin Sandra Hörold wechselt erstmals von der Streckensicherung ins Rallyeauto, ebenso einem Vorausfahrzeug, wo sie Tino Zimmermann im Suzuki Ignis Sport ansagt, wo’s lang geht.
Der MSC Lutherstadt Wittenberg freut sich auf eine erfolgreiche Veranstaltung und wünscht allen Teilnehmern, Helfern sowie den Zuschauern sowie Fans am ersten Märzwochenende eine spannende und unfallfreie 58. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg. Gleichzeitig bedankt sich das Orga-Team bei allen Förderern, Unterstützern und Helfern dieses traditionsreichen Motorsportevents sowie bei allen Anwohnern für ihr Verständnis.