Rallye-Saisonnachbericht 2016

Wittenberger Rallyepiloten führend in der Sachsen-Anhaltmeisterschaft 2016

Überaus zufrieden und voller Stolz blickt Trabant-Pilot Benjamin Derda vom Wittenberger Motorsportclub auf die Rallyesaison 2016 zurück. Bei allen sieben Veranstaltungen, die zur ADMV-Rallye-Meisterschaft Sachsen-Anhalt gewertet wurden, konnte er erfolgreich punkten und beendete diesen Pokalwettbewerb mit einem komfortablen Vorsprung von 588 Punkten vor den Lutherstädtern Uwe Joachim und Yasmine Fritzsche in ihrem Opel Kadett E und Frank Zischkale, ebenfalls für den Wittenberger Motorsportclub am Start, dessen Ergebnis trotz zweier nicht absolvierter Rallyes mit dem BMW 318 is noch für den dritten Platz der ADMV Rallye Meisterschaft Sachsen-Anhalt reichte. Auf den weiteren Rängen folgten unter anderem Matthias Koch / Max Menz im Mitsubishier Lancer EVO 8, Hendrik Gronau / Björn Kretschmar im Suzuki Swift sowie Stephan Ahlert / Danny Sonneberger  im VW Golf II GTI 16 V, allesamt für den Bad Schmiedeberger Motorsport Club am Start.

Gemeinsam feierten die Clubsportler des Wittenberger Motorsportvereins ihre Erfolge auf der alljährlichen Rallyesport-Siegerehrung des Allgemeinen Deutschen Motorsport Verbandes (ADMV), unter dessen Regie traditionell verschiedene Rallyemeisterschaften ausgetragen werden. Hierzu gehörten unter anderem der ADMV-Trabant-Rallye-Cup, den Derda unter elf Startern nach 15 Veranstaltungen, von denen Derda bei dreien nicht einmal startete, für sich entscheiden konnte, sowie der ADMV Rallye-Pokal, den der Wittenberger auf dem dritten Platz beendete bei einer beachtlichen Zahl von 64 in der Wertung eingetragenen Teams. Außerdem nutzen die Organisatoren und Teilnehmer des Schotter-Cups im Rahmen der ADMV-Pokalsiegerehrung, ihre Meister ebenfalls auszuzeichnen und zu prämieren. In dieser Rubrik erkämpfte sich der erfolgreiche Elbestädter unter 71 eingeschriebenen Teams den 6. Platz, wobei er diese Wertung mit seinem „Franzl“ als bester Rallyepilot noch einmal mit einem Superlativ beendete.

Der Wittenberger Besatzung des Opel Kadett E, Joachim/Fritzsche, war dagegen gerade in der Schotter-Cup-Wertung nicht ganz so viel Erfolg vergönnt. Sie starteten zwar mit der Führung nach der Auftaktveranstaltung, der vom eigenen Verein organisierten AMDV Rallye Lutherstadt Wittenberg, mussten im Anschluss allerdings mehrere Rückschläge verzeichnen. Selbst bis zur Saisonmitte hatte das Team immer noch die vorderen Plätze in Sichtweite, war bei allen acht Rallyes am Start, musste sich trotzdem mehrmals erheblichen technischen Defekten ergeben und wurde so am Ende bis auf den elften Gesamtrang durchgereicht.

Die Pläne für die aktuelle Saison bleiben für alle Rallyeteams und auch für die Veranstalter überaus spannend, da sich mit umfangreichen, zum Teil bereits durchgesetzten, teilweise vorerst angekündigten Änderungen im Reglement des DMSB viele Neuerungen im Rallyesport erst noch einspielen müssen. Dazu gehört zum Beispiel der Wegfall ganzer Wertungsgruppen, so dass zum Beispiel der Trabant P 601 von Benjamin Derda, wie auch der Opel Kadett von Uwe Joachim, in diesen Wertungsläufen wohl nicht mehr zu sehen sein wird. Dabei stellt sich für die Rallyesportler nun die Frage, womit sie in diesem Jahr starten könnten, um ihrem geliebten Sport weiterhin leidenschaftlich zu frönen.

Auch für die Organisatoren der einzelnen Rallyes entstehen durch diese Veränderungen schwer abzuwägende Unsicherheiten. Dennoch hat sich das Organisationsteam des Wittenberger Motorsportvereins zusammengefunden, um die Vorbereitungen zum traditionellen Saisonauftakt, der diesjährigen 54. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg, zu starten. Die Planung haben bereits klare Konturen angenommen und so bitten unter anderem die Meister der Sachsen-Anhalt-Wertung des ADMV Rallye-Pokals 2016 am 25. März 2017 zur Saisoneröffnung und zum heißen Ritt über den Wittenberger Schotter. Nähere Informationen zur 54. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg am 25. März 2017 folgen in Kürze.

 

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