Nachbericht – 48. ADAC/PRS Havellandrallye

Echte Herausforderungen auf selektiven Strecken bei der Havellandrallye durch den Fläming

Was für ein grandioses Rallyewochenende liegt hinter den 67 Startern der 48. ADAC/PRS Havellandrallye „Durch den Fläming“. Es gab wohl kaum ein Cockpit, in dem es, dank der abwechslungsreichen Strecken mit zahlreichen Belagwechseln, nicht mal gescheppert oder geklappert hat. Am Ende haben jedoch immerhin noch 43 Teams von 67 gestarteten die erfolgreiche Zielankunft feiern können.
Als eines der schnellsten Teams kam der Mitsubishi Lancer EVO 6 von Robby Fechner mit Flo Pitzi an seiner Seite ins Ziel. Selbst die zwei ersten, nach eigenen Aussagen beinahe verschlafenen Sprints fallen im Endergebnis nicht großartig ins Gewicht und so bleibt der dritte Gesamtrang, welcher für die beiden gleichzeitig den dritten Platz in ihrer Klassenwertung bedeutet, unangefochten und war nie in Gefahr. In ihrer mit 14 Teams ordentlich besetzten Klasse erreichten Alexander Rieck und Dirk Ahlert im Citroen Saxo auf dem zweiten Platz das Ziel. „Spaß hat‘s gemacht, und wenn dann noch das Ergebnis passt ist es perfekt.“ freute sich Co-Pilot Dirk Ahlert.
Auch die BMW Teams des Wittenberger MSC lieferten sich einen spannenden Wettkampf in ihrer mit 22 Fahrzeugen echt stark besetzten Klasse. Den schnellsten Wittenberger BMW pilotierte dabei Frank Zischkale nach den Ansagen von Dirk Eißner. In der ersten Runde legte er ordentlich vor, sodass ihm die Konter von Ronny Broda und Matthias Eben auf der zweiten Schleife nicht gefährlich werden konnten und er mit knapp 35 Sekunden Vorsprung auf die beiden ins Ziel kam. Im dritten BMW mit Clubbesetzung hatte Tobias Gutewort an der Seite von Alexandra Schimmel das Steuer in der Hand. Nachdem er in die erste Runde wohl konsequent mit gebremstem Schaum fuhr, legte er nach dem Regrouping ne ordentliche Schippe drauf und konnte jede seiner WP-Zeiten deutliche verbessern. Mit diesem Ergebnis fährt es sich gut zur Lausitzrallye, wenn er dort auch nicht in Wertung, sondern als schneller Vorauswagen dabei sein wird. Eine guten Test- und Trainingsgelegenheit ist es allemal!
Weniger gut lief es für unsere Co-Piloten Marco Schroeder und die Mädels Yasmine Fritzsche sowie Jana Ziegler. Bereits nach der ersten Prüfung galt der Job von Marco an der Seite von Gero Wildgrube im Lada VFTS als beendet. Ein irreparabler Schaden am Stoßdämpfer zwang die beiden zur Aufgabe. Der Opel Adam, in welchem Yasmine Fritzsche an der Seite von Timo Jankowsky das Sagen hatte, versagte mit sprichwörtlich schreiendem Motor im letzten Drittel des zweiten Sprints den Dienst. Für den Audi Quattro, in dessen Cockpit Jana Ziegler ihrem Chauffeur Jens Ziegler die Richtung vorgab, endete die Rallye auf dem dritten Sprint, beim “Herrn der Ringe” mit gebrochener Spurstange.
Inzwischen ist mit der Sachsen Rallye bereits das nächste Motorsportwochenende gestartet und auch wenn vom Wittenberger MSC keine Vertreter im Starterfeld auftauchen, so haben es Jens Ziegler und Co-Pilotin Jana tatsächlich geschafft, den Boliden wieder startklar zu machen und bereichern an diesem Wochenende das Showprogramm der Zwickauer.

Dieser Beitrag wurde unter 2021, Clubteams im Einsatz veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.