Nachbericht – 3. Wertungslauf HAIGO Historic Formel Cup

Clevere Taktik rettet wichtige Wertungspunkte auf dem Lausitzring

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zogen die Starter des HAIGO Historic Formel Cup ihre Kreise auf dem Eurospeedway Lausitzring. Unter das fahrende Volk mischte sich auch wieder der Bad Schmiedeberger Michael Hennig mit seinem roten MT 77. Eingeteilt werden die Wertungsklassen nach Hubraum, wodurch Hennig in der 1300er Riege mitmischt. Diese Klasse dominierte er in dieser Saison von Anfang an. Jedes der vier bisher gefahrenen Rennen beendete er auf dem obersten Treppchen und kassierte dafür jedes Mal die mögliche Höchstpunktzahl. Allerdings hatte er am vergangenen Wochenende dazu keine allzu guten Chancen.

Derweil Hennig während seiner ersten 20 Minuten auf der Rennstrecke beim freien Training noch eine Klassenbestzeit hinlegte, nahm das Missgeschick beim Qualifying seinen Lauf. Bereits während der ersten Runde hörte Hennig auffällige Geräusche und steuerte geradewegs wieder die Box an. Sein Schrauberteam war sofort zur Stelle, doch einen Fehler am Motor konnten sie nicht ausmachen. Das Geräusch ließ sich aber auch nicht ausmerzen. Also blieb nichts anderes übrig, als das Aggregat zu tauschen gegen einen schwächeren, nur mit 1200 ccm Hubraum ausgestatteten Serienmotor. Das nicht absolvierte Qualifying brachte Hennig nur den hintersten Startplatz ein, von welchem er am Samstag sein erstes Rennen startete. Kurzzeitig hatte er nach eigenen Worten mit dem Gedanken gespielt, „die fehlenden PS durch Wahnsinn zu ersetzen“, diesen aber glücklicherweise schnell wieder verworfen. Mit stumpfen Waffen versuchte er, wenigstens wichtige Punkte zu retten.

Beim zweiten Rennen am Sonntag wurde es noch einmal spannend. Bis 30 Minuten vor Start hatte es noch geregnet und es stand die knifflige Frage in der Boxengasse, für welchen Reifen sich die Teams entscheiden sollten. In dieser Situation griffen die Schrauber zu einem cleveren Schachzug. Wenn die Starter von der Boxengasse in die Startaufstellung fahren, legen sie einen beachtlichen Teil des Weges auf der Rennstrecke zurück, können sich deren Zustand also noch einmal einprägen. Im Anschluss daran darf in der Staraufstellung während eines vorgegebenen Zeitraumes an den Autos noch geschraubt werden. Die Bad Schmiedeberger wagten es, den flachen roten Flitzer „halb & halb“ zu bereifen, Vorn bekam der MT 77 Slicks für die trockene Strecke, die Hinterachse wurde von Regenreifen bestückt, falls es noch zu nass sei. Derart ausstaffiert, konnte sich Hennig die Hälfte der Räderwechselzeit sparen. Die Taktik funktionierte, nach den ersten Metern entschied sich Hennig für die Slicks. Wieder fuhr er mit gebremstem Schaum durch die Arena, um die Zielankunft nicht zu gefährden.

Am Schluss beendete Hennig beide Rennen auf dem dritten Rang und führt nun die Pokalwertung mit 14 Punkten Vorsprung an. Zwei Rennwochenenden stehen in diesem Jahr noch auf dem Haigo-Kalender.

Weitere Informationen unter www.haigo.net

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Vorbericht – 4. ADAC Rallye-Sprint „Rund um den Bergring“ Teterow

Von der erfolgreichen Zieleinfahrt direkt zum nächsten Start

Kaum sind die Rallye-Autos nach dem vergangenen Wochenende in den heimischen Werkstätten angekommen, werden sie am kommenden Wochenende auch schon wieder von ihren Zugmaschinen Huckepack genommen, um zur nächsten Herausforderung in Richtung Mecklenburgische Schweiz zu starten. Hier hat sich in Teterow mit dem ADAC Rallye-Sprint „Rund um den Bergring“ in der jüngeren Vergangenheit eine Veranstaltung etabliert, die inzwischen mit der Wertung zum Schotter-Cup zur absolut erstrebenswerten Gelegenheit zum Punktesammeln avanciert. Die Motoren sind von der Veranstaltung in Weida noch nicht richtig runter gekühlt, da zieht es die Wittenberger Uwe Joachim und Benjamin Derda schon wieder auf die Prüfungsstrecken. Joachim tritt den Kampf über drei verschiedene Schotter-Prüfungen, jeweils doppelt zu meistern, mit insgesamt 35 Wertungskilometern in seinem bewährten Opel Kadett E an. Benjamin Derda und Michael Knorr bringen ihren Franzl, den Trabant P 601, wieder an den Start.

Nach einer vorgezogenen Sommerpause ist auch das Rallye-Team Fechner, und mit ihm der Wittenberger Florian Pitzk, am Start. Am meisten freuen die beiden sich „auf die vielen Kuppen und das kompakte Gesamtkonzept der Veranstaltung“. Der Rallye-Sprint startet am 27. Juni 2015 um 12.00 Uhr, die Zieleinfahrt wird 18.30 Uhr erwartet.

Weitere Informationen unter: www.bergring-teterow.de

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Nachbericht – 44. ADMV Osterburgrallye 2015

Bestes Wartburg-Team startete für den Wittenberger Motorsportclub

Erfolgreich haben alle Teams des Wittenberger Motorsportclubs die 44. ADMV Osterburgrallye 2015 absolviert. Am schnellsten erreichte Andreas Fräßdorf als Co-Pilot an der Seite von Ulf Grünert das Ziel. Fräßdorf war trotz der ungewohnten Sitzposition, eigentlich greift er selbst ins Lenkrad seines Seat Ibiza, total begeistert von der Leistung seines Chauffeurs und dessen Maschine. Mit 33 Sekunden Vorsprung sicherten sich die beiden den Klassensieg in der mit elf Startern stark besetzten Klasse. In der gleichen Klasse war auch Uwe Joachim unterwegs, in Begleitung von Jan Rößner. Die Veranstaltung hat auch ihn absolut begeistert. Der dritte Platz in der Klassenwertung geht für ihn auch absolut in Ordnung. Trotz eines kurzfristigen Ausfluges neben die Strecke waren die Zeiten nach vorn sowie nach hinten ziemlich entspannt, so dass der Suzuki Swift ohne größeren Druck sicher ins Ziel kam. Einen ganz persönlichen Erfolg haben Ronny Broda und Matthias Eben mit ihrem 1.3er Wartburg abgeliefert. In der gleichen Klasse wie Fräßdorf und Joachim in der Wertung, erkämpften sie sich einen achtbaren sechsten Rang. Weitaus wertvoller ist allerdings der Sieg in der Wertung für das beste Wartburg-Team, eine sehr schöne und vor allem gebührende Anerkennung für die Leistung, welche durch den Enthusiasmus für diese Fahrzeuge gestützt wird.

Den zweiten Platz in der Wertung der Rennpappen erkämpfte sich Benjamin Derda an der Seite von Michael Knorr. Mit einem denkbar knappen Rückstand von 2,8 Sekunden setzten sie sich hinter den Klassensieger Andreas Schramm / Maik Bruder vor Mario Keller / René Mittmann. Für Derda war es ein spannender Kampf um Sekunden, der ihm in diesem bereits eingespielten Spitzentrio besondere Freude bereitet hat.

Für Frank Zischkale war der Ausflug im Seat Ibiza eine ganz neue Erfahrung. Eigentlich ist er die Triebkraft seines Hecktrieblers gewohnt und hatte sich sehr auf dieses neue Erlebnis gefreut. Unfallfrei erreichte er auch die Zieleinfahrt als zweites Wittenberger Team in der Gesamtwertung. Die Klasse allerdings war sehr stark besetzt und so konnten die Lutherstädter nur im mittleren Drittel punkten.

Generell waren alle Teams begeistert von der Veranstaltung. Neue Strecken und tolle Organisation brachten eine erfolgreiche 44. ADMV Osterburgrallye in Gange, bei der es auch relativ wenige Ausfälle gab. Von 96 Startern erreichten immer noch 81 das Ziel.

Weitere Informationen sowie das Gesamtergebnis unter: www.osterburg-rallye.de

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Vorbericht – 44. Osterburgrallye Weida 20.06.2015

Wittenberger Rallyeteams fahren von der Elbe ins Thüringer Land

Wenn am kommenden Samstag die 44. Osterburgrallye rund um Weida gestartet wird, werden auch sechs Teams mit Besetzung aus unseren heimischen Vereinen an den Start gehen. Die Veranstaltung in Weida hat sich mit ihrer großen Zeltwiese und den zahlreich ausgelobten Pokalen, bis zum fünften Platz der Klasse wird jede Zielankunft mit einem Pokal belohnt, einen festen Platz im Herzen aller Rallyefahrer gesichert. Um die 100 Teams werden an diesem Wochenende wieder starten, um sich auf den 35 Kilometern Wertungsprüfung die Zeiten um die Ohren zu fahren. Die fast 100prozentige Asphaltrallye wird um 12.31 Uhr gestartet, die Zielankunft des ersten Fahrzeuges ist führ 16.10 Uhr geplant.
Mehrere einheimische Rallyeteams haben sich in die Startliste eingetragen und möchten mitkämpfen um Bestzeiten und Wertungspunkte. Als erstes Team des Wittenberger Motorsportclubs nehmen Frank Zischkale und Dirk Eißner die Strecken der sechs Start-Ziel-Prüfungen unter die Räder. Dabei pilotiert Zischkale nicht wie gewohnt seine Heckschleuder, den 323er BMW, sondern greift ins Steuer des Seat Ibiza Cupra von Andreas Fräßdorf. Zischkale freut sich besonders auf die neuen Erfahrungen, vor allem bezüglich des Fahrverhaltens. Fräßdorf hat sich für diese Veranstaltung einen Platz auf der Beifahrerseite im Opel Corsa von Ulf Grünert gesichert. Somit könnte es in dieser Wertungsklasse zu einer kleinen inoffiziellen Clubmeisterschaft des Wittenberger MSC kommen. Hier starten auch Uwe Joachim im Suzuki Swift sowie Ronny Broda und Matthias Eben im 1.3er Wartburg RS. Im Starterfeld nicht fehlen dürfen Benjamin Derda und Michael Knorr. Sie gehen in der nächsten Wertungsklasse mit ihrem Franzl, dem Trabant P 601, ins Rennen.
Wir drücken allen Teilnehmern die Daumen, wünschen unfallfreie Fahrt und bestes Gelingen!
Weitere Informationen unter: www.osterburg-rallye.de

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Nachbericht – AVD Sachsen-Rallye 2015

Wittenberger Trabi besteht Wertungsprüfungen in Zwickau

Quasi in die Nähe seiner Geburtsstätte hat es den Franzl, so wird das Gefährt von seiner Crew liebevoll genannt, unter der Führung und Regie von Benjamin Derda und Michael Knorr am vergangenen Wochenende gebracht. In einen übersichtliches Starterfeld von 48 Teilnehmern reihte sich auch der Wittenberger Trabant 601 mit ein und stand am Ende gar nicht mal so schlecht da.

Obwohl Co-Pilot Michael Knorr noch nicht einmal richtige Luft holen konnte vom Einsatz am Wochenende davor, waren doch beide Rallyesportler vollauf motiviert, mit ihrer Rennpappe nach extrem kurzer Reparaturzeit wieder Strecke unter die Räder zu nehmen. Während sie den Anfang auf der ersten Runde ein wenig verpatzten, legten sie in der zweiten Runde eine ordentliche Schippe drauf und konnte den Abstand zum Vordermann gefährlich verringern. Auf der letzten WP gelang ihnen sogar eine Klassenbestzeit. Dennoch reichte es um Haaresbreite nur zum dritten Platz in der Klasse. Allerdings wissen Derda und Knorr jetzt, dass sie mit einem Rückstand von vier Sekunden auf den Zweitplatzierten beziehungsweise fünf Sekunden auf den Klassensieger auf jeden Fall in Reichweite mitfahren und in Schlagdistanz bleiben. Mit ihrem Ergebnis sind die beiden absolut zufrieden.

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Nachbericht – 14. Emmersdorfer ADAC Baron v. Aretin Rallye 2015

Uwe Joachim erfolgreich bei der Schlammschlacht in Bayern

77 Teams waren am vergangenen Wochenende am Start, als es hieß, bei der 14. Emmersdorfer ADAC Baron von Aretin Rallye die Kräfte zu messen. Der dritte Lauf zur Schotter-Cup-Wertung lockte wieder zahlreiche Boliden auf die Strecken. Auch die Finnischen Starter durften nicht fehlen. Nach einer Gesamtfahrzeit von gut 23 Minuten beendeten Jaakko Keskinen und Jukka Pollari in ihrem Mitsubishi Lancer die Rallye als schnellstes Team.
Den Klassensieg erreichte der Lutherstädter Uwe Joachim. Er wusste bis wenige Tage vor der Veranstaltung noch nicht einmal, ob sein Opel Kadett E einsatzbereit wäre, aber kurz vor knapp meldete das Schrauberteam Vollzug und der Renner war wieder komplett funktionstüchtig. Wie alle Teams, und übrigens ebenso die Fans und Fotografen, hatte auch Joachim mit den widrigen Witterungsbedingungen zu kämpfen. Es regnete dauerhaft und verwandelte die Strecken in regelrechte Schlammlöcher. So stiegen neben den Rallyeautos die Fontänen auf, ähnlich den für eine Schotterrallye typischen Staubwolken. Für den Elbestädter galt als oberstes Ziel, das Auto auf der Strecke zu halten. Unterstützung erhielt er dabei kurzfristig von Michael Knorr, der sonst dem Wittenberger Benjamin Derda im Trabant die Richtung weist. Gemeinsam kämpften sie sich über die sechs kurzen, aber sehr abwechslungsreichen und damit besonders anspruchsvollen Prüfungen. Wenige Geraden, schnelle Richtungswechsel über viele Kurven waren so ganz nach dem Geschmack des Piloten, und so ließ er sich von der Witterung nicht beeindrucken. Lediglich bei zwei der sechs Prüfungen musste er der Konkurrenz die Klassenbestzeit überlassen. Mit fast einer halben Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten sicherte er sich erfolgreich den Klassensieg.

Weiter Informationen sowie das offizielle Endergebnis gibt es unter: http://www.msc-emmersdorf.de

 

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Nachbericht – 1. Wertungslauf Formel Easter HAIGO ADAC Historic Cup 2015

Liebe Motorsportfreunde und Freunde des Wittenberger Motorsportvereins!

In unserem Verein gibt es nicht nur aktive Mitglieder im Rallyesport, auch der Formelsport spielt eine Rolle. Der Bad Schmiedeberger Michael Hennig ist nach Jahren im Rallyeauto vor langer Zeit zu den Formel Easter Piloten gewechselt und genießt seit dem die besonderen Reize der Rundstrecke. Nach einer längeren Pause ist er am vergangenen Wochenende endlich wieder auf die Strecke gegangen. Wie dieses Abenteuer ausging, könnt ihr im Anschluss lesen.

Michael Hennigs Leidenschaft für den Formel Easter Cup neu entflammt

An diesem Wochenende fand der Auftaktwertungslauf des ADAC Historic Cup in der Motorsportarena Oschersleben statt. Mit von der Partie war zum diesjährigen Saisonstart auch endlich wieder der Bad Schmiedeberger Michael Hennig. Aktive Motorsportler und Kenner der Szene wissen, dass vor einem Rennen auch immer eine aktive Schrauberphase liegt, die meist erst kurz vor dem ersten Start beendet ist. Und so war es auch bei Hennig und seinem Team nichts Ungewöhnliches, dass der Rennwagen, der feuerrote MT 77 mit der bekannten Startnummer 66, erst eine Nacht vor der Anreise in die Arena fertig wurde. So blieb keine Gelegenheit, die Einsatzfähigkeit und Leistung des kleinen Flitzers zu testen. Mit einem Schreckensmoment beendete Hennig das freie Training, welches knapp am Desaster vorbei schrammte. Der Renner lief nicht, Hennig konnte von seinem MT 77 keine Leistung abrufen. Beim Blick in den Rückspiegel wurde seine Situation noch katastrophaler. Er sah, wie aus seinem Heck Feuer aufstieg. Also parkte Michael Hennig seine Maschine neben der Strecke und versuchte erfolgreich, das Feuer ohne den Einsatz seiner Löschanlage zu ersticken. Die Streckensicherung überzeugte sich im Anschluss vor Ort, dass wirklich alles noch einmal glimpflich ausgegangen ist und Hennig konnte mit seinem Team auf Ursachenforschung gehen. Die Quelle des Übels war bald ausgemacht. Der Schwimmer der Benzinpumpe war abgebrochen, wodurch die Förderung des Kraftstoffes nicht unterbrochen wurde. Der verteilte sich dann überall, wo er Platz fand, und eben auch auf den von der Fahrt erhitzten Bauteilen des Formel Easter Wagens, wo er sofort Feuer fing. Der Schaden hielt sich jedoch glücklicher Weise in Grenzen. Es wurden keine funktionswichtigen Teile beschädigt. Das Material war lediglich verrußt und schnell konnte die Maschine für das Qualifying wieder hergerichtet werden. Dieses startete dann auch nicht viel versprechend, aber trotzdem konnte Hennig sich in seiner Wertungsklasse durchsetzen und erkämpfte sich mit der schnellsten Runde den ersten Platz für das Rennen. Der Rest ist schnell erzählt. Hennig führte im ersten Rennen einen spannenden und harten Zweikampf, welchen er für sich entschied, und holte sich den Klassensieg. Im zweiten Rennen fuhr er seiner Konkurrenz gleich am Anfang vorweg und schaffte sich damit einen beruhigenden Abstand, um endlich auch einmal seinen neuen Wagen im Rennengeschehen genießen zu können. Somit konnte Hennig das erste Wochenende in dieser gerade gestarteten Saison mit maximaler Ausbeute an Punkten und zwei Pokalen für den Klassensieg beenden.

Alle weiteren Informationen unter: www.haigo.net

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Vorbericht -16. ADAC-Fontane-Rallye in Neuruppin 2015

Drei Fahrzeuge mit Mitgliedern des Wittenberger Motorsportvereins in Neuruppin am Start

An diesem Wochenende zieht es die Motorsportler vom Wittenberger Motorsportclub in den Norden der Republik. Die Organisatoren der Ruppiner Rennsportgemeinschaft e.V. haben unter der Federführung von Jörg Litfin zur 16. ADAC-Fontane-Rallye eine Veranstaltung mit insgesamt sieben Wertungsprüfungen, zwei davon werden als Rundkurs gefahren, zusammengesteckt, deren Strecken über 35 Kilometer reinen Festbelag führen. Anspruchsvoll sind diese durch den Wechsel zwischen Asphalt und Betonelementen allemal und fordern den Teams auch auf diesem Geläuf alle Konzentration und Kondition ab.

Am seit Jahren bewährten Rallyezentrum im Sporthotel-Sportcenter Kaatzsch in Neuruppin wird die 16. ADAC-Fontane-Rallye am kommenden Samstag um 12.00 Uhr gestartet. Die Zielankunft des ersten Fahrzeuges ist für 17.41 Uhr am Rallyezentrum geplant. Knapp 60 Startnummern hat der Veranstalter für diese Rallye bisher vergeben. Vom Wittenberger Motorsportclub gehen drei Teams in den Kampf um die Bestzeiten.

Als erster Wittenberger nimmt Florian Pitzk den Kampf gegen die Uhr auf. Er lässt sich im Mitsubishi Lancer Évo 6 an der Seite von Robby Fechner durchs Ruppiner Land chauffieren. Die Lutherstädter Andreas Fräßdorf und Dirk Eißner gehen mit ihrem Seat Ibiza Kit Car ins Rennen, sieben weitere Starter gibt es in ihrer Klasse. Das eingespielte Duo aus der Elbestadt, Uwe Joachim und Tobias Gutewort, möchte im Opel Kadett E mit sechs „Klassenkameraden“ die Kräfte messen.

Nicht nur die aktiven Rallyesportler aus dem Wittenberger Motorsportclub verstärken das Starterfeld. Auch das Organisationsteam erhält tatkräftige Unterstützung aus der hiesigen Region. Marianne Rehahn leitet die Rallye und bildet mit Remo Palm als ihrem Stellvertreter ein inzwischen über die Jahre eingespieltes Team. Ebenso schon zur Familie dazu gehört Norman Dürr als Leiter der Streckensicherung.

Weitere Informationen unter http://www.ruppiner-rennsportgemeinschaft.de

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Nachbericht – 45. ADAC Rolandrallye 2015

Wittenberger Club-Teams beenden die 45. ADAC Rolandrallye mit Siegerpokal oder Schrott

Bei bestem Rallyewetter trafen sich am Wochenende zahlreiche Fans an den Prüfungsstrecken der 45. ADAC Rolandrallye rund um Nordhausen, um knapp 80 Teams auf den vorbereiteten Prüfungen anzufeuern und ihnen die Daumen zu drücken. Die Veranstalter des Nordhäuser Motorsport Sport Club e.V. hatten acht selektive Prüfungen zusammengesteckt, zu denen auch wieder die zwei legendären Rundkurse durch das Gehege zählten. 25 der 35 Wertungskilometer führten über den charakteristischen Schotterbelag der Nordhäuser Rolandrallye. Mit 46 Teams hielten lediglich knapp 60 % der 79 Starter ihre Renner bis zur Zieleinfahrt am Laufen.

Vom Wittenberger Motorsportclub e.V. hatten sich vier Clubteams auf den Weg nach Thüringen gemacht, um wertvolle Punkte für die Pokalwertungen einzufahren.

Den kürzesten Einsatz hatte der Wittenberger Benjamin Derda mit seinem Co-Piloten Michael Knorr. Sie waren mit ihrem Trabant P 601 bereits am Anfang der ersten Prüfung viel zu übermotiviert. Sie schafften es nicht, ihren Franzl auf der Strecke zu halten und demolierten sich die Beifahrerseite im Frontbereich gründlich. So konnten sie den Ausflug über die Nordhäuser Strecken zwar nicht sehr lange genießen, waren aber den nachfolgenden Teams ein Achtungszeichen, so gleich zu Beginn der Rallye. Diese Warnung nahmen sich Uwe Joachim und Tobias Gutewort im Opel Kadett E 1.3 sehr zu Herzen und ließen die erste Runde recht verhalten angehen. Bereits vor dem Start hatten sie sich keine großen Chancen ausgerechnet. Mangels ausreichender Teilnehmer in der eigenen Klassenwertung wurden sie mit der nächsthöheren Klasse zusammengelegt. Somit kämpften sie bereits unter erschwerten Bedingungen. Als sie dann doch nach dem Regrouping ihren Biss und Spaß am Schotter wieder gefunden hatten, verabschiedete sich jedoch Kilometer für Kilometer die Kupplung. Erst gab es nur einzelne Schaltprobleme, bis zum achten Sprint steigerte sich dieses technische Problem zum kniffligen Dauerzustand. Starten konnte Joachim seinen Kadetten nur noch mit dem Anlasser, beim Schalten musste er schon arg im Getriebe rühren, bis er die richtige Stellung fand. Mit vorzeigbaren Zeiten hatte es sich dadurch erledigt. Die letzten wenigen Kilometer der Verbindungsetappe bis ins Ziel schleppten sich die Wittenberger dann noch einmal mit dem Anlasser. Zu diesem Zeitpunkt rechnete sich das Team anhand der bekannten Zeiten einen vierten Platz in der Klassenwertung aus. Umso größer waren Freude und Begeisterung, als es zur Siegerehrung einen Pokal für den zweiten Platz in der Klasse gab. Es waren tatsächlich noch zwei weitere „Klassenkameraden“ kurz vor dem Ziel ausgefallen.

Ebenfalls den zweiten Platz in der Klassenwertung erreichte der Lutherstädter Florian Pitzk. Er ließ sich von Robby Fechner im Mitsubishi Lancer Evo 6 durchs Thüringische chauffieren. Sie hatten in der Winterpause ihren Boliden erneuert und verbessert und stapelten vor der Rallye etwas tief. „ Vorrangig geht es für uns darum, Erfahrungen zu sammeln und anzukommen.“ Diese entspannte Einstellung gipfelte mit einem Platz auf dem Treppchen. Neben dem achten Platz der Gesamtwertung nahmen sie den Pokal für den zweiten Platz der Klassenwertung mit nach Hause. Die Arbeiten der vergangenen Monate hatten sich bewährt, der Lancer brachte seine Besatzung, sehr zur Freude aller Beteiligten, ohne größere Probleme bis ins Ziel.

Die Zieleinfahrt nicht erreicht haben die Wittenberger Frank Zischkale und Steffen Busch. Sie hatten jede Menge Spaß auf den Strecken und waren bis zur Hälfte der Veranstaltung nach den Worten von Frank Zischkale auch richtig gut dabei. Auf dem Rundkurs im Gehege konnten sie sogar eine achtbeste Gesamtzeit verbuchen „und das mit meinem alten, klapprigen BMW“ war Zisckale stolz auf seine Maschine. Dann aber riss dem Hecktriebler auf der sechsten Prüfung die Antriebswelle ab und der rote Renner hatte vorzeitig Feierabend.

Insgesamt hatten die Teams viel Freude an der Veranstaltung, so lange sie mitfahren konnten. Jetzt gibt es dann erst einmal jede Menge zu tun in den Schrauberwerkstätten. In zwei Wochen startet bereits die nächste Rallye, die 16. ADAC Fontane-Rallye in Neuruppin.

Weitere Informationen sowie Ergebnisse unter www.nordhaeuser-msc.de

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Nachbericht 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg

Finnen erkämpfen sich Gesamtsieg unter schwierigen Bedingungen

Trotz nasskalter Witterung zog es zahlreiche eingefleischte Motorsportfans an die Prüfungen der 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg. 73 Teams waren zum Start zugelassen, von denen am Ende noch 51 erfolgreich ins Ziel kamen. Die Ausfallquote von gut 30% ist nach den Worten von Schotter-Cup- Organisator Alfred Gorny ein „recht ordentliches Ergebnis für hiesige Verhältnisse“.

Auf dem Siegertreppchen fanden sich dann auch die PS-starken Allradler wieder, verteilt auf die verschiedenen Nationen. Den Gesamtsieg sicherten sich nach 21:23,3 Minuten Gesamtzeit wieder einmal die Finnen Jaakko Keskinen/Jukka Pollari im Mitsubishi Lancer Evo 7. Knapp 13 Sekunden später folgten Maximilian Koch und Lisa Brunthaler vom MSC Fürstenzell im Subaru Impreza vor dem drittplatzierten Rashid Al Ketbi aus Dubai an der Seite seiner deutschen Co-Pilotin Karina Hepperle. Sie ist auch der Grund dafür, dass Ketbi seinen Subaru Impreza nicht nur zur Rallyeweltmeisterschaft pilotiert, sondern mit ihm auch öfter mal über deutsche Strecken fliegt. Bereits das Auftauchen seines Namens in der Nennliste hatte bei den Fans für ungläubige Nachfragen gesorgt. Aber dann stand er tatsächlich am Start, sicherte sich die Trophäe für den dritten Gesamtrang und krönte damit ein gelungenes Rallyewochenende. In Wittenberg hatte für ihn und sein Team alles gepasst, sogar die Unterkunft hätten sie gleich wieder gebucht, wenn sie denn den Termin für die 53. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg schon gewusst hätten.

Die einheimischen Clubteams waren mit ihren Ergebnissen ebenfalls sehr zufrieden. Lediglich Andreas Fräßdorf und Dirk Eißner mussten ihren BMW 318 is nach der zweiten Prüfung mit defekter Benzinpumpe vorzeitig parken. Als schnellste Wittenberger waren Frank Zischkale und Manuel Bleeck im gleichen Fabrikat  auf dem dritten Platz ihrer Klasse im Ziel. Uwe Joachim und Tobias Gutewort drifteten im Opel Kadett E auf den zweiten Platz der Klassenwertung. Nach zwei Jahren waren sie endlich wieder im Ziel ihrer Heimveranstaltung angekommen. Eine knappe Minute später beendeten Benjamin Derda und Michael Knorr im Trabant P 601 ihre Jagd nach den Bestzeiten mit der Zieleinfahrt. Als Lohn für ihren erfolgreichen Kampf gegen die Uhr nahmen sie ebenfalls den Pokal für den zweiten Platz mit nach Hause. Florian Pitzk war nach überstandener Schlammschlacht erstaunt, wieviel Kondition die ungewöhnlich langen Prüfungen forderten. Dennoch merkte man auch ihm die Freude an, den Mitsubishi Colt an der Seite von Robby Fechner relativ unbeschadet ins Ziel zu bringen. Ein wenig mit gebremstem Schaum waren Ronny Broda und Stefan Papenkordt im 1.3er Wartburg unterwegs. Für das Team stand nach dem Ausfall im vergangenen Jahr die Zielankunft an oberster Stelle und somit waren sie mit ihrem Ergebnis auch absolut zufrieden. In der Mannschaftswertung ließen die Wittenberger den Bad Schmiedebergrn den Vortritt und belegten  den zweiten Platz. Die Heidestädter hatten sich mangels ausreichender clubeigener Starter Verstärkung aus dem gesamten Starterfeld in ihre Mannschaft geholt. Mit Max Menz an der Seite von Petri Reinikainen im Mercedes-Benz 190 sowie Hendrik Gronau und Björn Kretschmar im Suzuki Swift wagten sich lediglich zwei aktive Bad Schmiedeberger Clubmitglieder erfolgreich auf die selektiven und anspruchsvollen Wittenberger Strecken. Die Siegerehrung der Mannschaften ergab dann ein sehr schönes Bild auf dem Treppchen im neuen Rallyezentrum und krönte die erfolgreiche Zusammenarbeit beider Vereine. Die Bad Schmiedeberger hatten den Wittenberger Verein tatkräftig in der Organisation und Durchführung unterstützt und so hatten sie nun  ausgiebig Gelegenheit, einen gelungenen Veranstaltungstag zu feiern. Die Exerzierhalle gab dazu eine tolle Kulisse und passt nach den Worten von Rallyeleiterin Marianne Rehahn hervorragend zum Rallyesport.

Auch andere aktive Teilnehmer fanden lobende Worte für eine erfolgreich geglückte Veranstaltung. Ohne größere Unfälle, Schadensmeldungen und Verzögerungen ging der Start in die diesjährige Rallyesaison über die Strecken. Lediglich der sehr eng gestrickte Zeitplan wurde angemahnt. Teilweise konnten die Teams auf der Langstrecke nicht einmal die Helme abnehmen. Aber es gab eben auch keine längeren Wartezeiten an den ZK’s vor den einzelnen Prüfungen. Auch die Hinweise zum Bordbuch nehmen sich die Macher gern zu Herzen und arbeiten bereits daran, angebrachte Kritikpunkte zu verbessern

Allen Helfern und Fans an den Strecken sowie vor allem den Sponsoren, welche erst mit ihrem Einsatz und ihrer Unterstützung eine solche Veranstaltung möglich machen, gilt der Dank der Veranstalter.

Jana Dürr

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