Schmiedeberger Rallyefahrerin auf Titeljagd

Kerstin Munkwitz will den Hattrick

Wenn sich am Samstag die Startflagge für die 52. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg senkt, startet die Schmiedeberger Rallye-Copilotin Kerstin Munkwitz zur Titelverteidigung im Schotter-Cup.

Die 38-jährige Büroangestellte saß vor neun Jahren zum ersten Mal im Rallye-Auto, nachdem sie zuvor mehrere Jahre mit der Fotokamera Rallyes verfolgt hatte. 2008 gewann sie mit dem Trabant-Piloten Marek Zahn den ersten Titel, die ADMV-Rallye-200-Meisterschaft. Seit vier Jahren teilt sie das Cockpit meistens mit dem Chemnitzer Kfz-Meister Mark Muschiol, der seinen Renault Clio in der eigenen Werkstatt optimal herrichtet. Im letzten Jahr gewann Mark Muschiol unter anderem den DMSB-Rallye-Pokal (Region Ost), die ADMV-Rallye-200-Meisterschaft und die ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg – mit Kerstin Munkwitz auf dem heißen Sitz.

 Ihr wichtigstes Ziel ist jedoch der Schotter-Cup, eine bundesweite Serie derjenigen Rallyes, die auf losem Untergrund stattfinden – mit der ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg alljährlich als Auftakt. Nach der Vizemeisterschaft 2012 gelang ihnen 2013 der erste Sieg im Schotter-Cup. „Der Endlauf war unheimlich spannend“, berichtet die Schmiedebergerin. „Der Bayer Alois Scheidhammer startete als Spitzenreiter, wir mussten ihn im direkten Vergleich schlagen. Das schafften wir auf der allerletzten Wertungsprüfung – mit einer einzigen Sekunde Vorsprung, die nach acht schweren Rallyes über Sieg oder Platz 2 entschied.“ 2014 gelang die Titelverteidigung souverän. In der zweiten von acht Rallyes warf sie zwar ein Bruch der Antriebswelle kurzzeitig zurück, doch mit einer Serie von Klassensiegen punkteten Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz so erfolgreich, dass sie den zweiten Sieg im Schotter-Cup bereits vor dem letzten Lauf in der Tasche hatten. Auch die Wittenberger Fahrer Uwe Joachim (Platz 11), Frank Zischkale (Platz 16) und Benjamin Derda (Platz 27) platzierten sich im vorderen Feld unter den 73 eingeschriebenen Konkurrenten.

 Einmal im Jahr geht Kerstin Munkwitz allerdings fremd – bei ihrem Heimspiel, der ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg. Dann besorgt sie für Mark Muschiol und seinen Clio mit 190 PS einen anderen Beifahrer und setzt sich selbst in einen 300 PS starken Boliden, um den Gesamtsieg anzupeilen. Dabei hatte sie viel Erfolg: 2011 gewann sie „vor der Haustür“ mit dem Dresdener Dirk Richter, seit 2012 dreimal in Folge mit dem Finnen Jukka Ketomäki.

Alfred Gorny

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Vorbericht 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg 13./14.3.2015

Ein Hauch von Weltmeisterschaft zur 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg

Ein beachtliches Starterfeld hat sich angemeldet zur Eröffnung der Rallyesaison am kommenden Wochenende. Nicht nur die Finnen sorgen für Spannung, auch Tschechen und Polen haben sich mit eingereiht in die Teilnehmerliste. Aber für alle Rallyefans das große Highlight ist Rashid Al Ketbi aus Dubai. Eigentlich fliegt er eher über die Strecken der Rallyeweltmeisterschaft. Im Subaru Impreza lässt er sich hier in Wittenberg von Karina Hepperle die Leviten lesen.

Ebenfalls aufregend wird der Kampf in der beliebten Klasse der Rennpappen. Sie starten in Wittenberg ihre eigene Pokalwertung. Ganze elf Teams kämpfen hier um die Bestzeiten. Da wird den Fans jede Menge Spannung geboten. Da die Wittenberger Rallye auch zum Schottercup gehört, ist hier die Startreihenfolge wie bereits in den vergangenen Jahren umgekehrt, so dass die kleinen Flitzer als erste über die Strecke fegen.

Für die Freunde früher Rallyezeiten gibt es ebenfalls Leckerbissen fürs Ohr und Auge. Der Wittenberger Ronny Broda startet mit seinem 1.3er Wartburg RS. Außerdem werden zwei Ladas dabei sein. Die starken Subaru und Mitsubishi beschließen das Starterfeld. Insgesamt wollen über 70 Teams die Tannenzapfen in den Wittenberger Wäldern neu ordnen. Vom großen Starterfeld ist auch der Veranstalter begeistert. „Bei den gestiegenen Kosten durch neue Bestimmungen im Rallyereglement hätte ich nicht mit so vielen Nennungen zum Saisonstart gerechnet“, freut sich Matthias Derda, Mitorganisator der Rallye.

Bereits am Freitag können die Rallyefans ihre Nasen und Ohren verführen, wenn sie ihren Idolen von 18.15 Uhr bis 21.15 Uhr bei der technischen Abnahme im Autocenter Nussbaumweg ganz nah kommen. Die Startflagge senkt sich am Samstag um 12.31 Uhr am Rallyezentrum, der Exerzierhalle in Wittenberg. Es werden zwei Prüfungen jeweils doppelt absolviert. Einmal geht es von Braunsdorf über den Gallun nach Apollensdorf. Der zweite Sprint startet in Reinsdorf und führt über Mochau nach Grabo. Durch die Länge der beiden Strecken entfällt der Rundkurs in Zörnigall. Das Rallyereglement begrenzt die Anzahl der zu fahrenden Prüfungskilometer. Leichter wird es für die Teams dadurch keinesfalls. Sie müssen sich auf den längeren Strecken wesentlich ausdauernder konzentrieren, die Kraft muss reichen und auch die Technik wird mehr gefordert. Die Zuschauer haben dadurch aber auch die Möglichkeit, beide Prüfungen zu besuchen.

Die Streckenpläne sowie der genaue Zeitplan sind im Programmheft enthalten. Dieses gibt es am Samstag samt Teilnehmerliste im Rallyezentrum. Wer vorab schon ein Programm an den umliegenden Tankstellen erworben hat, erhält die Teilnehmerliste ebenfalls gegen Vorlag desselben.

 

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Clubteams bei der 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg

Wittenberger Clubteams am Start auf den heimischen Strecken

Die Saisoneröffnung lassen sich die einheimischen Clubteams selbstverständlich nicht entgehen. Insgesamt werden sich in diesem Jahr sieben Teams des Veranstalterclubs unters fahrende Volk mischen und für Stimmung an und auf den Strecken sorgen.

Egal, um welche Wertungskategorie des ADMV es sich handelte, die Wittenberger Teams sammelten bei der Pokalsiegerehrung zur Saison 2014 zahlreiche Lorbeeren und Pokale mit ein. Die drei Podestplätze der ADMV Sachsen-Anhalt-Meisterschaft gingen komplett an die Teams vom Wittenberger Motorsportclub e.V. im ADMV. Den ersten Platz belegten Benjamin Derda und Michael Knorr im Trabant P 601 ITRM. Das Team sicherte sich auch gleichzeitig die beste Platzierung unter den Rennpappen in der Wertung zum Schottercup. Diesen meisterten ebenso Uwe Joachim und Tobias Gutewort im Opel Kadett E souverän und erkämpften sich in ihrer Klassenwertung den Vizemeistertitel. Drittbestes Wittenberger Team wurden Frank Zischkale und Nicoe Spennemann im BMW 318 is. Als Pilot des Wittenberger Vereins erreichte Frank Zischkale die beste Platzierung in der ADMV-Rallye-Meisterschaft 200. Dabei hatte er allerdings wechselnde Beifahrer, so dass der Lutherstädter Tobias Gutewort in der gesamten Saison als Co-Pilot am häufigsten im Einsatz war, entweder im 318er BMW von Frank Zischkale oder auf seinem eigentlichen Stammplatz an der Seite von Uwe Joachim im Kadetten. Zur aktuellen Saisoneröffnung bringt Zischkale einen dritten Copiloten ins Rennen. Mit dem Mochauer Manuel Bleeck gibt es wieder frischen Wind in der Wittenberger Rallyegemeinschaft. Mit wechselnden Beifahrern war auch Ronny Broda im 1.3er Wartburg unterwegs. Wenn Matthias Eben auf dem heißen Stuhl nicht Platz nehmen konnte, ließ sich der Chauffeur durch Stephan Papenkordt die Leviten lesen. Das funktionierte so gut, dass die beiden auch den Saisonstart wieder gemeinsam meistern wollen. Auf seinen angestammten Beifahrer muss diesmal auch Andreas Fräßdorf verzichten. Sein Bruder Kevin lässt sich durch den Mochauer Dirk Eißner vertreten. Als jüngstes aktives Mitglied war Florian Pitzk im vergangenen Jahr emsig Beifahrer im Mitsubishi Colt von Robby Fechner. Das soll auch in dieser Saison so bleiben und so gehen sie in Wittenberg wieder gemeinsam an den Start.

Über die Saison verteilt sehr selten, aber dafür in Wittenberg fast regelmäßig bringt Andreas Fricke seinen Einser Golf an den Start. Begleitet wird er dabei von Matthias Halbenz. Mal sehen, ob in diesem Jahr wieder ein Überraschungspokal drin ist.

Neben den Startern aus den eigenen Vereinsreihen erhalten die Organisatoren wie in jedem Jahr bewährte und verlässliche Unterstützung von den Mitgliedern des Bad Schmiedeberger Motorsportclubs e.V. im ADMV. Sie bringen ihre wertvollen Erfahrungen im Bereich der Dokumentenabnahme ein und helfen ebenso professionell bei der Absicherung der Strecken sowie dem Ablauf der gesamten Veranstaltung. Auf dem heißen Stuhl des Finnen Petri Reinikainen sorgt Max Menz für aktive Unterstützung im Mercedes Benz 190E 16 V.

Die Organisatoren danken bereits an dieser Stelle den unzähligen Helfern für ihre Unterstützung sowie den willkommenen Fans an den Strecken für ihr diszipliniertes und rücksichtsvolles Verhalten.

Jana Dürr

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Vorbericht – 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg 2015

Liebe RallyesportlerInnen, liebe MotorsportfreundInnen,

einige Neuerungen halten die Organisatoren der 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg in diesem Jahr für alle Kenner unserer traditionsreichen Rallye Lutherstadt Wittenberg bereit. An erster Stelle sei das neue Rallyezentrum genannt. Die Exerzierhalle befindet sich in direkter Nachbarschaft mit dem neuen Rathaus in der Lutherstraße 56.

In der frühen Planungsphase für die diesjährige Veranstaltung verfolgte das Organisationsteam die Idee, eine Rallye 200+ zusammenzustecken. Allerdings verlängerte der DMSB die vorjährige Testphase des Pilotprojektes Rallye 200+ bis in die aktuelle Saison. Somit blieb die Begrenzung auf maximal 35 Kilometer Wertungsprüfung. Von den am Anfang geplanten drei verschiedenen Sprints blieben daraufhin nur noch zwei, dafür aber längere Prüfungen, welche wie gewohnt doppelt zu absolvieren sind.

Nicht leicht gefallen ist dem Organisationsteam die Entscheidung über die Höhe des Nenngeldes. Wir können zwar auf einen festen Stamm an Sponsoren blicken und auch einen großen Teil der benötigten Finanzen auf viele Schultern verteilen. Dennoch steigen die Kosten für die Vorbereitung und Absicherung der Rallye jedes Jahr kontinuierlich. Einige Preissteigerungen, wie zum Beispiel die der Veranstaltungsversicherung auf 300%, können wir zwar nicht nachvollziehen, aber eine Wahl haben wir trotzdem nicht.

Das Organisationsteam ist weiterhin eifrig dabei, der Veranstaltung den letzten Feinschliff zu geben, um euch einen erfolgreichen Start in die Saison 2015 zu bieten. Kommt am zweiten Märzwochenende (13./14.3.2015) zu unserer beliebten Schotterrallye in die Lutherstadt und messt Eure Pferdestärken zwischen Elbe und Fläming. Wir freuen uns auf Euch!

Organisationsteam der 52. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg

Vorstand des Motorsportclub Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMVQ

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Nachbericht – 17. ADMV Lausitz-Rallye 2014

Harte Kämpfe gegen staubige Herausforderungen

Insgesamt 82 Starter nahezu aller mitteleuropäischen Nationen mischten sich am vergangenen Wochenende ins Starterfeld zur 17. ADMV Lausitz Rallye. Doch nicht nur zahlreiche Teams, auch die Veranstalter mussten teilweise vor den harten Wettkampfbedingungen kapitulieren. Wegen dichter Staubfelder und verunfallter Fahrzeuge mussten die ersten beiden Prüfungen abgesagt beziehungsweise abgebrochen werden. Auch die beiden letzten Sprints wurden nicht gefahren. Insgesamt 55 Teilnehmer erreichten die Zielankunft.
Als schnellster Wittenberger erreichte Florian Pitzk nach 1:28:31,6 an der Seite von Robby Fechner im Mitsubishi Lancer auf dem 22. Gesamtrang die Zielankunft. Trotz technischer Probleme, das Getriebe streikte und sie mussten ohne den dritten und vierten Gang auskommen, sind sie mit ihrem Ergebnis „echt zufrieden, weil wir gezeigt haben, dass man auch mit nur 3 Gängen schnell sein kann“, so Florian Pitzk nach der Veranstaltung.
Ebenfalls absolut zufrieden waren Uwe Joachim und Tobias Gutewort in ihrem Opel Kadett E. Sie haben es genossen, mal wieder so richtig über den Schotter zu toben. Die abgesagten Prüfungen trübten zwar ein wenig die Stimmung aber auf den restlichen Strecken konnten sie den Kadett so richtig fliegen lassen. Am Ende erkämpften sie sich den zweiten Platz in der Klasse sowie den dritten in ihrer Division und hatten noch am späten Abend ein Grinsen im Gesicht.
Einen filmreifen Abflug haben Frank Zischkale und Steffen Busch im BMW 318 is E30 hingelegt. Auf Prüfung vier wollten sie eine Schikane passieren, brachten allerdings bei der Anfahrt viel zu viel Energie mit. Bei dem Versuch, in die Auslaufzone auszuweichen, erkannten sie diese als Wassergraben und wechselten die Ansage von „Bremsen“ auf „Gas, Gas“, um wenigstens mit genug Schwung das gegenüber liegende Ufer zu erreichen. Dort blieben sie im Wasser liegen und konnten von der Feuerwehr nass, aber dank sanfter Landung unversehrt geborgen werden.
Ebenfalls mit technischen Problemen fiel der Trabant vom Benjamin Derda und Michael Knorr aus. Nach einer gefahren Prüfung hatten sie eine gebrochene Vorderfeder sowie Probleme mit dem Motor. Der hatte zwar dieses Mal kein Wasser geschluckt, aber der viele Staub bekam ihm auch nicht so recht. Nun heißt es für das Team schrauben und reparieren, damit das Franzl hoffentlich zur Gollert-Rallye und eine Woche später zur Havellandrallye wieder startklar ist.

Alle Ergebnisse unter www. rrc-lausitz.de

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Vorbericht – 17. ADMV-Lausitz-Rallye 2014

Rallyeteams freuen sich auf das Wochenende im großen Buddelkasten der Lausitz

Gespannte Vorfreude liegt in der Luft. In den Rallyegaragen und daheim an den PCs fiebern die aktiven Teilnehmer und deren Fans dem großen Wochenende der 17. ADMV-Lausitz-Rallye entgegen. Alle zählen bereits die Tage bis zum Start. Während die Schrauber noch die letzten Handgriffe an ihren PS-Boliden erledigen, tüfteln die Zuschauer an ihrem eigenen Zeitplan und dem Fotoequipment, um gemeinsam pünktlich startklar zu sein, wenn der Rallye- Renn- & Wassersportclub Lausitz e.V. im ADMV am Freitag, den 10.10.2014, das erste Fahrzeug um 18.15 Uhr pünktlich ins Rennen schickt.

Knapp 100 Starter haben sich gemeldet, fast vierzig von ihnen kommen aus dem Ausland, die Mehrheit aus dem benachbarten Polen und Tschechien. Aber auch Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und weitere Nationen sind mehrfach vertreten. So liest sich die Startliste denn auch wie eine kleine Geographiestunde beim Erkunden Nord- und Mitteleuropas. Sogar Kraftpakete aus Dubai und Neuseeland wollen den Weg in die Lausitz und die Hatz durch die ehemaligenTagebaue auf sich nehmen. Den Fans wird jede Menge Abwechslung geboten und die Teams haben zu dieser Veranstaltung ein erfrischend aufgepepptes Feld an Mitbewerbern in ihren Klassen.

Vom Wittenberger Motorsportclub geht mit Florian Pitzk der jüngste aktive Sportler des Vereins als Co-Pilot in einem Mitsubishi Lancer mit der Startnummer 27 als erster ins Rennen. Bereits mehrfach teilte er sich mit Robby Fechner das Cockpit, der letzte Einsatz liegt allerdings bereits einige Woche zurück, so dass sich im Auto erst wieder alles einspielen muss. Aber bei gut 145 Wertungskilometern sollten sie Gelegenheit haben, ihre Bestleistungen abzurufen.

Genau zwanzig Minuten später startet das nächste Wittenberger Clubteam. Frank Zischkale bringt seinen BMW 318 is E30 an den Start und möchte gemeinsam mit Steffen Busch den Schotter in der Lausitz gut durchmischen. Als Co-Pilot auf Zeit hatte Steffen Busch bereits zur Rallye in Bad Schmiedeberg Gefallen gefunden an seinem Arbeitsplatz im Hecktriebler und möchte das Ganze nun auch einmal auf lockerem Untergrund auskosten.

Uwe Joachim hat sein altes Schotterspielzeug, den Opel Kadett E, wieder aus der Ruhepause geweckt, nachdem der Seat noch lädiert auf seine Reparatur wartet. Auf dem heißen Stuhl des Lutherstädters nimmt wie gewohnt Tobias Gutewort Platz.

Auch Benjamin Derda und Michael Knorr mischen mit ihrem Franzl, dem Trabant P 601 ITRM, wieder mit, wenn es um die Verteilung der Wertungspunkte geht. Die Klasse der Rennpappen ist an der Spitze hart umkämpft und so werden sich die Teams wieder spannende Duelle liefern.

Alle weiteren Informationen gibt es unter www.rrc-lausitz.de

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Nachbericht – 10. ADMV Rallye Zwickauer Land 2014

Gemischte Bilanz für Wittenberger Teams nach Einsatz in Zwickau

Am vergangenen Wochenende hatte der Motorsportclub Zwickau zur 10. ADMV Rallye Zwickauer Land gerufen und knapp 80 Starter waren dem Aufruf gefolgt. Die Veranstalter hatten sechs Prüfungen mit insgesamt knapp 35 Wertungskilometern zusammen gesteckt. Die Gesamtsieger Bernd Michel / Bernd Hartbauer erreichten in ihrem Mitsubishi Evo 6 nach knapp 20 Minuten Gesamtfahrzeit das Ziel.

Gut zwei Minuten später flog mit Frank Zischkale und Kevin Fräsdorf das erste von vier Wittenberger Duos ins Ziel. Sie mussten sich als Team erst aufeinander einstellen, was ihnen allerdings ziemlich schnell gelang. Auf den beiden letzten Prüfungen konnten sie sogar Klassenbestzeiten auf den Asphalt zaubern und erkämpften sich damit nur 24 Sekunden hinter dem Primus den zweiten Platz. Besonderen Spaß hatte dabei Co-Pilot Kevin Fräßdorf, der eigentlich im Fronttriebler seines Bruders auf dem heißen Stuhl sitzt. Nun hatte er Gelegenheit, das ungewohnte Wirken der Kräfte bei Heckantrieb zu genießen.

Benjamin Derda und Michael Knorr verpassten mit ihrem Trabant P 601 ITRM diesmal nur knapp das Treppchen und mussten sich mit dem vierten Platz begnügen. Aber allein die Tatsache, dass von acht gestarteten Rennpappen auch alle das Ziel erreichten, zeugt schon von einer harten Konkurrenz. Noch dazu hatten alle anderen Starter Heimvorteil und waren bestens vertraut mit der abwechslungsreichen Topographie der Strecken.

Für zwei weitere Wittenberger Teams verlief die Veranstaltung weniger erfolgreich. Andreas Fräßdorf hatte sich Tobias Gutewort an seine Seite geholt, konnte den Ausflug ins Zwickauer Land aber nur für eine Wertungsprüfung genießen. Danach streikte der Seat Ibiza Cupra mit gebrochener Motoraufhängung.

Ebenfalls vorzeitig beenden mussten Uwe Joachim und Jan Rößner im Suzuki Swift GTI diese Rallye. Auf der dritten Wertungsprüfung setzten sie zwar ein Achtungszeichen mit einer Klassenbestzeit. Ganz von ihrem Erfolg mitgerissen, legten sie sich aber auf dem nächsten Sprint etwas übermotoviert mit einer Bordsteinkante an. Im Ergebnis brachte diese Aktion eine krumme Vorderachse.

Das ausführliche Gesamtergebnis gibt es unter www.mc-zwickau.de

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Nachbericht – 11. ADMV Rallye Grünhain 2014

Erfolgreiche Zielankunft für alle drei Clubteams

Wir gratulieren den erfolgreichen Startern der 11. ADMV Rallye Grünhain. Vom Wittenberger Motorsportclub waren drei Fahrzeuge im Einsatz, welche auch alle ihre Zielankunft feiern konnten.

Nach einer Gesamtfahrzeit von knapp 23 Minuten preschte Gesamtsieger Raphael Ramonat ins Ziel. Knapp drei Minuten später erreichte der Wittenberger Frank Zischkale mit seinem BMW 318 is die Zielankunft. Er musste nach seinem Ausflug zur Wedemark Rallye am voran gegangenen Wochenende viel Schrauberzeit investieren, hat dies aber erfolgreich gemeistert. Da mit der Rallye in Bad Schmiedeberg am kommenden Wochenende bereits der nächste Termin im engen Kalender fest geplant ist, fuhr der Wittenberger nicht unter voller Leistung. So hat er mit Unterstützung von Max Menz nach eigener Aussage die Prüfungen souverän gemeistert und ist mit seinem 25. Gesamtrang bei 107 Startern durchaus zufrieden. Seine eigenen Ziele hat er auf jeden Fall erreicht.

Benjamin Derda hatte mit seinem Franzl, dem flotten Trabant 601 ITRM, kein so leichtes Spiel. Erst einmal musste sich Derda nach längerer Pause wieder zurechtfinden auf dem Belag. Die Rallye in Grünhain war für ihn Premiere und er tastete sich Kuppe für Kuppe und Kurve für Kurve an seinen eigenen Rhythmus. Gegen die zwei einheimischen Rennpappen von Andreas Schramm und Mario Keller hatte er nicht den Hauch einer Chance, aber im Kampf um den dritten Platz auf dem Treppchen ging es hoch her. Am Ende hatte der Elbestädter nicht einmal zwei Sekunden Vorsprung auf den vierten Platz. Die Besatzung ist zufrieden und stürzt sich ohne Atempause in die Vorbereitungen zur Rallye in Bad Schmiedeberg.

Ebenfalls ihr Mobil schadlos über die Prüfungen bringen wollten Ronny Broda und Matthias Eben. Sie wagten sich nach längerer Pause mit ihrem 1.3er Wartburg wieder einmal ins Gelände. Allerdings waren die Strecken nach den Worten von Matthias Eben nichts für den Eisenacher. Dennoch kämpfte sich das eingespielte Team durch die engen Prüfungen und über die Steigungen und genoss in erster Linie den Spaß am Rallyesport. Als schnellster von vier Wartburgs erreichten sie ein zufriedenstellendes Ergebnis, noch dazu ohne Blessuren, so dass auch Wittenberger Wartburg für die nächste Rallye vor der eigenen Haustür startklar ist.

Alle weiteren Ergebnisse gibt es unter www.mc-gruenhain.de

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Nachbericht – 10./11. ADMV Wedemarkrallye 2014

Klassensieg mit Startnummer Eins – Wittenberger Rennpappe fliegt vorne weg

Spannung lag schon lange vor dem Start zur 10. und 11. ADMV Wedemark-Rallye 2014 in der Luft und im Cockpit des Wittenberger Rallyepiloten Benjamin Derda. Vor dieser Veranstaltung in der Nähe von Hannover war Derda längere Zeit getrennt von seinem Rennmobil, welches vom Team liebevoll Franzl genannt wird. Co-Pilot Michael Knorr und das Schrauberteam haben keine Mühen gescheut und den Trabant 601 ITRM ordentlich auf Vordermann gebracht. Nur zum ausgiebigen Testen fehlten die Möglichkeiten, und so wussten die Rallyesportler nicht, ob denn auch alles so halten würde, wie sie sich das vorstellten. Und wie das gehalten hat! Vier Prüfungen mussten je Rallye gemeistert werden. Gleich auf der ersten Wertungsprüfung gab es wenige Meter nach dem Start eine Wasserdurchfahrt, an der sich so manches Fahrzeug verschluckte. Auch das Franzl hatte Probleme, bekam aber nach einem raschen Luftfilterwechsel schnell wieder Strecke unter die Räder und hat seine Besatzung am Ende der ersten Rallye zum Klassensieg gebracht. Zur zweiten Rallye wurde das Team mangels Startern in der eigenen Klasse hoch gestuft in die nächsthöhere Wertung. Obwohl sie dann mit den Leistungen von Micra und Corsa verglichen wurden, schafften es Benni Derda und Michael Knorr immer noch, im Endresultat einen Micra hinter sich zu lassen.

Ebenfalls gespannt gingen die Bad Schmiedeberger Norman Dürr und Nicole Petzold mit ihrem Lada 2105 ins Rennen. Bei ihnen resultierte die leichte Unruhe allerdings aus technischen Problemen, welche sich vor der Anreise ereignet hatten. Eine defekte Achse gab sich drei Tage vor dem Start zu erkennen und machte die Pläne von einer entspannten Zeit vor dem Start zunichte. Aber alle Schraubermühen haben sich für die Heidestädter gelohnt. Das Auto hat nach den Worten von Norman Dürr „wunderbar funktioniert“, die Strecken waren prima und so hat das Team zwei richtig gute Veranstaltungen erlebt.

Knapp die Hälfte vom Fahrspaß gab es für die Besatzung des Wittenberger BMW 318 is E30. Frank Zischkale und Nico Spennemann mussten bereits nach der ersten Wertungsprüfung ohne Hinterbremse auskommen. Schon allein mit diesem Wissen sind sie über den Rest der Strecken mit halber Kraft gefahren. Das absolut überraschende Aus kam für die beiden allerdings nach der vierten und damit letzten Wertungsprüfung der ersten Rallye, als sie bei einer sehr langsamen Fahrt auf der Verbindungsetappe von ihrem eigenen Hinterrad überholt wurden. Alle fünf Stehbolzen waren abgerissen. Ein langsames Rollen ins Ziel hätte die restliche Technik an der Achse nur noch vollends zerstört und so war drei Kilometer vor der Zieleinfahrt für die BMW-Besatzung das Rallyewochenende beendet.

Noch schneller unfreiwilligen Feierabend hatten die Wittenberger Uwe Joachim und Tobias Gutewort. Sie scheiterten gleich beim ersten Versuch, die Wasserdurchfart zu passieren. Der Opel Kadett „verschluckte“ sich und blieb in Folge dessen mit kapitalem Motorschaden liegen.

Weiter Informationen und alle Ergebnisse unter www.wedemark-rallye.de

Jana Dürr

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Vorbericht zur – 10./11. ADMV Wedemark Rallye 2014

Vier einheimische Rallyeteams starten zur Janina-Depping-Gedächtnis-Rallye in Wedemark

Nach einer kurzen Sommerpause für die Starter bei den so genannten „kleinen“ Rallyes der ADMV-Rallye Meisterschaft 200 geht es an diesem Wochenende wieder ins Rennen. Das Organisationsteam vom MC Wedemark hat für das kommende Wochenende zwei Rallyes vorbereitet, welche nacheinander gestartet werden.

Unter die 70 eingetragenen Teilnehmer mischen sich auch vier Besatzungen des Wittenberger Motorportclubs. Die Jagd nach den Bestzeiten eröffnen Benjamin Derda und Michael Knorr mit der Startnummer 1. Nach einer längeren Pause hat das Schrauberteam um Michael Knorr den Piloten Benjamin Derda erfolgreich überrascht mit einer neu aufgebauten Rennpappe. An diesem Wochenende muss der Trabant 601 ITRM nun auch zeigen, ob er hält, was sich die Jungs von den durchgeführten Arbeiten versprechen.

Ebenfalls wieder am Start sind die Wittenberger Schotterspezialisten Uwe Joachim und Tobias Gutewort. Sie bringen mit der Startnummer 10 ihren vertrauten Opel Kadett E ins Rennen. Wenig später mit der Startnummer 22 gönnt auch der Bad Schmiedeberger Norman Dürr seinem Lada 2105 endlich wieder einen Ausflug auf Schottergeläuf. Unterstützung erhält er dabei wie gewohnt von Nicole Petzold. In der zweiten Hälfte des Starterfeldes finden sich Frank Zischkale und Nico Spennemann aus der Lutherstadt mit ihrem BMW 318 is E 30 mit der Startnummer 53. Sie verharren in der Meisterschaftswertung momentan auf dem dritten Rang und möchten diese Platzierung erfolgreich verteidigen.

Die erste Rallye wird am Samstag um 11.31 Uhr gestartet. Das erste Fahrzeug sollte gegen 14.50 Uhr das Ziel erreichen. Im Anschluss startet die zweite Rallye dieses Tages gegen 16.21 Uhr und der erste Starter sollte gegen 19.45 Uhr das Ziel erreichen. Die Siegerehrung nach einem langen und anspruchsvollen Rallyetag ist für 22.15 Uhr geplant.

Wir wünschen unseren Teams sowie allen anderen Startern, den Helfern an den Strecken und dem gesamten Organisationsteam ein erfolgreiches und unfallfreies Rallyewochenende.
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet unter: www.wedemark-rallye.de

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